Empire of Light

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Drama

Von: Ana von Halle

Hommage mit Herz

Oscar-Preisträger Sam Mendes ist mit einer persönlichen Liebeserklärung an das Kino zurück, die richtig ans Herz geht.

In EMPIRE OF LIGHT entführt der erfolgreiche «American Beauty»-, «James Bond 007»- und «1917»-Regisseur das Publikum in eine sowohl politisch als auch musikalisch geladene Zeitreise durch seine Jugend in den späten 1970er bis frühen 1980er Jahren in einer englischen Kleinstadt am Meer.

Ein magischer Ort

Das Drehbuch schrieb Mendes erstmals selbst, mit Oscar-Gewinnerin Olivia Colman im Kopf. Diese spielt im Drama die seelisch erkrankte Hilary, welche nach einer längeren Auszeit erneut ihrer Tätigkeit im abgekommenen Filmpalast Empire nachgeht. Von ihrem übergrifflichen Chef (gespielt von Oscar-Gewinner Colin Firth, der bereits in 1917 für Mendes vor der Kamera stand) abgesehen, gestaltet sich das Empire als magischen Ort, an welchem nicht bloss Hilary eine Ersatzfamilie findet.

Reality Check

«Dieses flimmernde Licht ist ein Ort der Hoffnung», beteuert der neue Kinoarbeiter Stephen im Trailer, dessen Liebesgeschichte mit Hilary allmählich von der Realität eingeholt wird. Das intime Werk entstand während des Lockdowns, sodass die aufgekommene Angst vor dem Kino-Sterben, als auch die globalen Diskussionen über Rassismus und Fremdenhass in Mendes‘ Drehbuch einflossen.

BAFTA-Preisträger Micheal Ward war sich über die Bedeutung seiner Figur Stephen für junge Schwarze Menschen bewusst: «Es ist ungemein wichtig, sie Geschichten wie diese sehen zu lassen, in denen sie sich selbst wiederfinden können. Dann können sie erkennen, dass jedermanns Geschichten relevant sein können und es wert sind, erzählt zu werden.».

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