Ticket ins Paradies

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Romantic

Interview: Raya Abirached

George Clooney: «Ich sperre meine Kinder im Keller ein»

George Clooney und Julia Roberts gehen sich in TICKET INS PARADIES mal wieder so richtig an den Kragen - freut euch auf einen echten Schlagabtausch zwischen zwei Hollywood-Legenden. Passend zum aktuellen Kinostart haben wir die beiden Schauspiel-Ikonen persönlich zum Interview getroffen.

Julia, als du das Drehbuch gelesen hast, dachtest du da, dass dieser Film längst überfällig war? Julia Roberts: Nein, aber der Zeitpunkt war gut. Es stellt jedes Mal ein Wunder dar, wenn ein Film überhaupt erst zustande kommt, da dieses Puzzle aus vielen einzelnen Teilen besteht, die alle gleichzeitig miteinander harmonieren müssen. Deswegen ist auch dieser Film genau das für mich, ein Wunder.

George Clooney: Es gibt nicht viele romantische Komödien für 61-jährige Männer.

Julia Roberts: Warte, du bist 61 Jahre alt?

George Clooney: Nein, ich habe über dich geredet... Jedenfalls macht es das schwierig. Diejenigen, die angeboten werden, müssen in sich Sinn ergeben. Und es muss Spass machen. Was das angeht, können wir uns echt glücklich schätzen, da wir ihn hatten.

Der Film bietet einen wunderbaren Schlagabtausch. Gibt es Dinge, die aus der Spontanität heraus entstanden sind? George Clooney: Manchmal.

Julia Roberts: Wenn ein Drehbuch gut ist, so wie das zu diesem Film, erlaubt es uns die schriftliche Vorlage, etwas mehr Freiraum zu haben, um uns auszuprobieren. Ol Parker war sehr gut darin, uns einfach machen zu lassen und sein Schreibtalent zu versauen. (lacht)

Timing ist bei Komödien das A und O. Fällt es euch schwer, den richtigen Moment zu kriegen? George Clooney: Das kann schon ein wenig knifflig sein, ja.

Julia Roberts: George hat meine Dialogzeilen immer aufgenommen und mir abgespielt, bevor wir gedreht haben. Auf diese Weise konnte ich sie mir anhören, um zu wissen, wie die Gags rüberkommen. Das war sehr hilfreich. Danke, George.

Wie gefällt es euch, mit anderen Schauspielern zusammenzuarbeiten und eine Beziehung aufzubauen? Julia Roberts: Das war ein grosser Vorteil, weit weg zu sein, zusammen mit Billie Lourd, Kaitlyn Dever, Maxime Bouttier und Lucas Bravo. Da wir gemeinsam an einem anderen Ort waren, haben wir auf einzigartige Weise sehr eng zueinander gefunden. Dadurch waren wir dazu imstande, starke Beziehungen aufzubauen.

Im Film geht es um die Frage, was man alles für seine Kinder tut. Mit diesem Thema konntet ihr euch bestimmt gut identifizieren, oder?
George Clooney: Mein Kind ist fünf Jahre alt. Noch ist es zu früh, ihn heiraten zu lassen. Was denkst du, Julia?

Julia Roberts: Ich liebe die Zeile, in der meine Figur sagt, dass man alles an seinem Kind duldet – ausser sie selbst sein zu lassen. Manchmal muss ich mich daran erinnern, meine Kinder einfach ziehen und ihr eigenes Ding machen zu lassen. Oft haben wir aufgrund unseres Alters die Gabe, etwas vorherzusehen, was sie noch nicht ahnen. Aber letzten Endes müssen sie diese Erfahrung einfach selbst machen. Man kann nicht immer sagen: «Tu das nicht, denn sonst passiert dies und jenes.» Man will nicht, dass sie verletzt werden, aber das gehört zum Leben halt dazu.

George Clooney: Ich sperre meine Kinder einfach im Keller ein. Es wird ihnen dort unten schon irgendwie gut gehen...

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