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Interview: Raya Abirached

Francesca Hayward: «Ich bekam ein Privatkonzert von Taylor Swift»

Wir trafen Francesca Hayward und Jennifer Hudson zum CATS-Interview. Dabei verrieten sie uns, wie es ist eine ikonische Musical-Rolle zu porträtiern und wie lange sie tagtäglich für ihre Kostüme brauchten.

Dieser Film hat sehr viele aufwendige Kostüme. Wie lange mussten Sie täglich Zeit einplanen, um die Kostüme anzuziehen? Jennifer Hudson: Nicht wirklich lange. Für den grössten Teil des Drehzeitraums mussten wir unsere Fantasie und Vorstellungskraft benutzen. Wir durften uns vorstellen, wir seien Katzen. Ich hatte einen kleinen Fellschwanz an meiner schweren Jacke, aber das wars auch schon. Abgesehen von diesen Jacken brauchten wir nicht wirklich lange, um uns bereit zu machen.

Wie stehen Sie zum Musical-Original, haben Sie CATS schon mal gesehen, bevor Sie diese Rolle angenommen haben? Francesca Hayward: Ich kannte das Musical, wer schon nicht (schmunzelt). Allerdings habe ich bis heute das Musical noch nie Live gesehen. Als Kind hatte ich es auf Band, schaute es auf meinem Fernseher und tanzte immer dazu.
Jennifer Hudson: Oh schön. Für mich ist es die Musik, in erster Linie den Song Memory. Jedoch habe auch ich das Musical noch nie Live gesehen. Dafür möchte ich es nun unbedingt Live schauen und erleben können.

Beim Musical ist meist ein grosses Ensemble dabei, welches dem ganzen Set ein spezielles Gefühl verleiht. Wie war das beim Drehen, gab es ein ähnliches Gefühl? Jennifer Hudson: Es fühlte sich schon speziell an. Vor allem im Bezug auf die Filmsets selbst. Alles war irgendwie vergrössert und grösser als das Leben sozusagen. Alle, die an diesem Set waren und drehten trugen noch zu diesem Gefühl bei.
Francesca Hayward: Ich denke schon allein nur die ikonischen Szenen und Songs machen das Ganze magisch. Oder ebenfalls den Moment, wenn Judi Dench die Strasse hinunterläuft. Für mich sind sicherlich auch die Erinnerungen an den Dreh magisch.

Die Rolle Victoria wurde leicht angepasst für den Film und erhielt so ebenfalls einen Sing-Part. War dies für Sie leicht beängstigend? Francesca Hayward: Es war ein wenig beängstigend. Allerdings denke ich, half mir mein Balletttraining mich zu konzentrieren und einfach das Bestmöglichste zu geben. Der Charakter Victoria hatte in meinen Erinnerungen einfach diesen ikonischen Tanz zu Beginn des Musicals. Nun wurde die Rolle um einiges grösser. Jetzt ist der Charakter Victoria wirklich ein Teil der Geschichte und ich fühle mich geehrt diesen porträtiert haben zu dürfen.

Wenn man eine ikonische Musical-Rolle erhält, wie ist die Herangehensweise für die eigene Performance im Film? Jennifer Hudson: Das ist der Teil, der mir am meisten Kopfzerbrechen bescherte. Denn seit ich die Rollenzusage erhielt, dachte ich nur, dass ich Memory werde singen müssen. Wie kann ich es getreu dem Original machen und dennoch etwas Neues beitragen? Dabei war ich allerdings vorsichtig, denn es wurde ja bereits wunderschön umgesetzt. Das Material, dass wir erhielten war unglaublich. Ich denke, wenn man dem bereits tollen vorhandenen Material vertraut, dann kommt es gut.

Wie eng haben Sie mit Taylor Swift zusammengearbeitet und war es gleichzeitig beängstigend, dass Sie und nicht Taylor den Song performen durften? Francesca Hayward: Das ist eine gute Frage. Als ich den Song zum ersten Mal hörte, bekam ich ein Privatkonzert von Taylor Swift. Sie wollte mir den Song vortragen zusammen mit den neuen Lyrics, die sie dazu geschrieben hatte. Am Set war sie dann zusammen mit Andrew Lyod Weber immer da, um mich zu unterstützen. Ich denke, ich hatte stets die Freiheit den Song so zu performen, wie es für mich stimmte. Die Lyrics von Taylor sind so toll, dass man sich nur darauf konzentrieren braucht und die Geschichte dazu kommt automatisch.

Welche Bedeutung hat der Film für Sie? Jennifer Hudson: Es geht um Zugehörigkeit, Akzeptanz und zweite Chancen. Ausserdem gibt es sehr viel Freude darin. Das ist etwas, das noch über Jahre hinweg da sein wird. Ich denke, CATS ist eher schon fast ein Event. Familien werden es sicher lieben.

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