Swiss Army Man

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Adventure

Im Interview Daniel Radcliffe

Interview: Nicole Odermatt

Daniel Radcliffe: «Auf einer Insel könnte ich nicht überleben»

ZÜRICH Harry Potter-Liebling Daniel Radcliffe wirkt in seinem neusten Film noch blasser als sonst. In «Swiss Army Man» schlüpft der Brite in die Rolle einer furzenden Leiche und hilft dem gestrandeten Hanks, gespielt von Paul Dano, zurück in die Zivilisation. Daniel Radcliffe stellte seinen aussergewöhnlichen Film den Zuschauern am diesjährigen Zürich Film Festival vor und hat uns zu diesem Anlass erzählt, was Leben und Liebe für ihn bedeutet.

Daniel Radcliffe, im Film strandet Hanks auf einer einsamen Insel. Wären Sie selbst im Stande alleine in der Wildnis zu überleben? Oh, nein! Lustigerweise war der nächste Film, den ich nach «Swiss Army Man» gedreht habe, eine Art super ernste Version von «Swiss Army Man» über einen Mann, der sich im Dschungel verliert und dann alleine überleben muss. Und das ist etwas, dass ich von diesem Film gelernt habe - ich könnte nicht alleine überleben. Ich gebe mir selbst drei Tagen, diese würde ich vielleicht überstehen. Aber dann wäre ich in Schwierigkeiten (lacht). Den Typ, den ich im Film gespielt habe, überlebt drei Wochen alleine. Ich wäre nicht in der Lage, das zu tun.

Manny möchte von Hanks wissen, was das Leben ist und was Liebe wirklich bedeutet. Was würden Sie ihm antworten? Wow…Was ist Leben...? Es ist unsere beste Chance Spass zu haben. Liebe geht über die offensichtliche, romantische Form zwischen zwei Menschen hinaus. Es gibt sehr viele Arten von Liebe. Doch im Grossen und Ganzen ist Liebe das Gefühl, alles mit einer Person teilen zu wollen.

Der Film spricht viele von der Gesellschaft stark tabuisierte Themen an. Fällt es Ihnen nun leichter über Dinge wie masturbieren und Furzen zu sprechen? Ich habe mich schon immer wohl dabei gefühlt über solche Sachen zu sprechen. Ich wuchs in einer sehr offenen Familie auf, in der diese Art von Gesprächen normal waren. Womöglich war ich in dieser Hinsicht immer etwas zu offen (lacht). Aber genau das, ist schliesslich der Punkt des Filmes: Dinge wie Masturbation, Erektionen und Furzen sind völlig menschlich und trotzdem haben wir das Gefühl, uns dafür schämen zu müssen. Da ist die Idee, dass Schämen uns von der Liebe fernhält, wirklich wundervoll. Wenn wir dieses Schämen überwinden können, sind wir dazu im Stande andere Menschen und uns selbst mehr zu lieben.

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