Deepwater Horizon

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Interview Mark Wahlberg

Interview: Raya Abirached

Mark Wahlberg: «Zuhause bin ich einfach nur ein Ehemann und Vater»

TORONTO Mark Wahlberg ist nicht nur ein sehr bekannter Schauspieler, sondern auch Ehemann und Vater. Seit August 2009 ist er mit dem Model Rhea Durham verheiratet und hat mit ihr zwei Mädchen und zwei Jungs. Anlässlich zu seiner Rolle als Familienvater in «Deepwater Horizon» erzählte er uns im Interview von seinen Verpflichtungen als Familienoberhaupt und der schweren Umweltkatstrophe im Golf von Mexiko.

Mark Wahlberg, was war Ihnen an der Umsetzung der "Deepwater Horizon-Katastrophe" besonders wichtig? Da der Film auf einer wahren Geschichte basiert, wollten wir ihn so real wie möglich wirken lassen. Die Zeit nahm uns dabei einige Freiheit. Wie sollten wir eine Katastrophe, die über mehrere Stunden angedauert hatte, in einen zweistündigen Film verpacken, der die Zuschauer trotzallem auch noch fesselt? Deshalb versuchten wir mit den Geschichten der Leute und deren Situationen, den Film möglichst attraktiv und informativ für das Publikum zu gestalten.

Mike Williams hatte stets bei seinem Überlebenskampf seine Familie vor Augen. Können Sie das nachempfinden? Zu hundertundzehn Prozent. Obwohl ich meine Arbeit liebe, bin ich Zuhause einfach nur ein Ehemann und Vater, der seine Familie versorgen muss. Ich möchte ihnen ein besseres Leben ermöglichen. Der grösste Nachteil meines Jobs ist es, getrennt von meiner Familie zu sein. Und die grösste Motivation ist es, wieder zu ihnen nach Hause zu kommen.

War es eine schwere Aufgabe an einem solch grossen Set zu drehen? Ja, das war die grösste Herausforderung überhaupt. Wir befanden uns während der Hurrikansaison auf einer Bohrplattform in Mitte eines Parkfeldes in Louisiana. Es war August und damit Sommer und extrem heiss. Es war eine grosse Aufgabe, die jedoch dazu führte, dass der Film möglichst echt werden konnte und die Zuschauer das Gefühl haben werden, direkt dabei zu sein. Sicherlich, hätten wir uns das Leben auf dem Set einfacher gestalten können, doch kaum realistischer.

Wie viel körperliches Training war für diesen Film nötig? Kein körperliches Training im üblichen Sinn. Doch da ich vorher noch nie auf einer Bohrplattform war und gerne auf meine Rollen vorbereitet bin, besuchte ich den Unterricht und verbrachte viel Zeit mit Mike. Er war mein persönlicher Lehrer und hat mir alles rund um die Arbeit auf einer Plattform gezeigt. Sie wollten, dass ich so stämmig wie möglich für den Film werde, weshalb ich in Louisiana nur noch frittierte Sachen ass. Was sich vielleicht für ein, zwei Tage lecker anhört, aber nach einigen Tagen zur Höhle wird.

Was wussten Sie bereits vor den Dreharbeiten über das Unglück? Das Gleiche wie alle andern auch wussten, dass es die schwerste Umweltkatastrophe dieser Art war und welche Auswirkungen es auf das Unterwasserleben hatte. Doch mir war nie wirklich bewusst, wie viel Leben dort verloren ging mit diesen elf Menschen, die durch dieses Unglück starben.

© kinowetter.ch

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