War Dogs

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Comedy

Interview Jonah Hill

Interview: Raya Abirached

Jonah Hill: «Das war für mich eine spannende Challenge»

LONDON Er spielt in den verschiedensten Komödien mit und hat zwei Oscar-Nominierungen für Dramen („Moneyball“, „The Wolf of Wall Street“). Jetzt kombiniert Jonah Hill alles miteinander in «War Dogs». Der Film, basierend auf wahren Begebenheiten, erzählt auf zynische und komödiantische Weise die Geschichte zweier Waffenhändler, die das ganz grosse Geld machten. Im Interview mit Kinowetter erzählt der Amerikaner von Inspiration, seinem ersten Film und wie gut es ist Freunde und Kollegen zu haben.

Jonah Hill, hatten Sie von Anfang an geplant, dass der Film eine Mischung zwischen Wahnsinn und Komödie sein würde? Es ist sehr schwer diese Art von Film zu machen, wo einerseits dramatisch ist, andererseits aber diesen gewissen schwarzen Humor hat. Todd Phillips, der Regisseur, hat meiner Meinung nach einen tollen Job gemacht. Denn er hat das alles sehr gut gemanagt.

Sie hatten keine lebende Person als Bezug, dennoch basiert die Geschichte auf wahren Ereignissen. Wie nützlich war Ihnen diese Tatsache für Ihren Charakter? Ich hatte bereits Erfahrungen, bei welchen ich meine Figur im echten Leben traf und welche, bei denen dies nicht der Fall war. Lustiger weise wollte ich diese Personen, wenn möglich, immer treffen. Dennoch lernst du am meisten über diese Personen und deine Figur, wenn du mit Leuten sprichst, die diese Person kennen. Weil ich vermute, dass Leute, die wissen, dass sie verfilmt werden, sich selbst anders, gar besser darstellen wollen. Die Anderen sprechen dagegen eher ehrlicher und offener über die Person und deren Charakter.

Was war für Sie die grösste Inspiration bei diesem Film? Dass ich eine Person spielen konnte, die einerseits hinterhältig und manipulativ sein kann. Gleichzeitig aber auch sehr charmant und eine angenehme Gesellschaft. Das war für mich eine spannende Challenge.

Wie sehr war die Chemie zwischen Ihrer Figur und der von Miles Teller gespielt und wie war es mit ihm zusammenzuarbeiten? Miles ist ein grossartigerer Schauspieler. Als wir gecastet wurden, hat es sofort geklappt. Er ist wirklich gut in seiner Figur. Es ist interessant mit jemandem zu spielen, der gerade ins Rampenlicht kommt und erstmals richtige Anerkennung für seine Arbeit erhält. Und weil er so grossartig spielen kann, war es wirklich spannend mit ihm zu drehen.

Wie sehr haben Sie es genossen an verschiedenen Orten zu drehen wie Jordan oder Marokko? Ich denke nicht so sehr wie unser Regisseur (lacht). Todd hat sich vermutlich am meisten gefreut von uns allen. Es ist richtig süss, denn es gehört irgendwie zu ihm und seiner Art Filme zu drehen. Für den Film war es ebenfalls eine sehr gute Sache, dass wir herumgereist sind. Jedoch für uns war es sehr anstrengend und nicht unbedingt was wir tagtäglich machen. Aber es hat gepasst, da unsere Figuren etwa genau das durchgemacht haben.

Die Geschichte ist irgendwie skurril und unreal, dennoch ist sie wahr. War das Ihr Anreiz um mitzumachen? Ja, das kann man so sagen. Für mich war diese Tatsache, dass wenn es fiktiv wäre, man es nicht glauben würde und man fast dabei sein musste, um es wirklich zu glauben am faszinierendsten.

Ist dies auch der Anreiz für alle anderen Projekte von Ihnen, dass Sie einen spannende Figur und eine interessante Geschichte darstellen? Nicht wirklich, es ist eher alles ein bisschen, der Regisseur, die Figur und die Geschichte. Manchmal gibt es nicht alles zusammen. Bei diesem konnte ich mich glücklich schätzen, weil ich alles davon erhielt.

Was war für Sie der entscheidende Moment, in welchem Sie sich für den Beruf Schauspieler entschieden? Mit 18 Jahren hatte ich Schreib- und Regie-Unterricht. Eines Tages nahm ich Schauspielstunden, um zu lernen wie man mit Schauspielern spricht. Ich bekam sehr positives Feedback. Von da an rutsche ich irgendwie rein und machte einfach immer weiter. Jetzt mache ich den ersten selber geschriebenen Film, bei welchem ich auch gleich Regisseur war. Es war bisher einfach ein sehr interessanter Weg. Das beschreibt es aber nur gerade ganz knapp, es ist wirklich unglaublich.

Dürfen wir mehr über Ihren Film erfahren? Klar, aber erwartet nicht zu viel vom Film. Es ist ein ganz langweiliger Kurzfilm und kein grosser Science-Fiction Film. Es ist ein sehr emotionaler Film über das Heranwachsen in einer Skate-Board-Szene in Los Angeles mitten in den 90er Jahren. Und ja, man kann sagen es ist ein leidenschaftliches und mir am Herzen liegendes Projekt.

Wie wichtig sind Ihnen Ihre Schauspielkollegen, als Freunde und auch als Unterstützung im Sinne von pushen bei der Arbeit? Ja, klar, die sind mir sehr wichtig. Du bist nur so gut wie deinen Team. Wenn es um grosse Projekte wie «Moneyball» oder «The Wolf of Wall Street» geht, dann ist mir lieber, wenn ich der schlechteste im Team bin (lacht). So kann ich von den Besseren oben mir lernen.

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