Suicide Squad

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Interview Margot Robbie

Interview: Raya Abirached

Margot Robbie: «Als Kind hast du ein anderes Gefühl für Furcht und Überwindung»

LONDON Knappe Bekleidung, fiese Sprüche und mit ihrem Baseballschläger allzeit bereit für dumme Sachen. Harley Quinn ist als durch geknallte Frau an Jokers Seite bekannt. Einfaches T-Shirt und Jeans, lange blonde Haare und ein aufgewecktes Lachen. Die australische Schauspielerin Margot Robbie ist der krasse Kontrast zu ihrer Filmfigur Harley Quinn im neusten DC-Abenteuer «Suicide Squad». Im Interview erzählt Margot Robbie wie sie ihre Verwandlung in Harley Quinn wahrnahm und weshalb ihr ein

Margot Robbie, was war Ihr persönliches Highlight beim Dreh und am Set von «Suicide Squad»? So kitschig es auch klingt, ich habe am Set Freunde fürs Leben gefunden. Wir alle sind die besten Freunde geworden. Und hei, durch das Squad-Tattoo kommt auch keiner mehr so schnell von dieser Zeit los (lacht). Nein wirklich, es war absolut verblüffend.

Die morgendliche Make Up-Zeit, um sich in Harley Quinn mit den bunten Haaren und all ihren Tattoos zu verwandeln, dauert bestimmt sehr lange? Ja und wie! Falls sich irgendjemand über die lange Zeit in der Maske beschwert hätte. Zum Beispiel Joel, hätte ich ihm gesagt, er soll den Mund halten. Er sass vielleicht für fünfzehn Minuten auf dem Stuhl und ich von vier Uhr morgens an. Niemand hatte das Recht sich zu beklagen.

Wie haben Sie sich auf die Rolle der beliebten Figur Harley Quinn vorbereitet? Ich habe mich sehr intensiv mit der Harley Quinn aus den Comic-Büchern befasst. Es existierte bereits eine riesige Fangemeinschaft um Harley Quinn. Also war mir wichtig, dass ich sie genauso portraitiere, wie sie alle kennen und lieben. Natürlich gab es trotzdem noch Lücken zu füllen, weil bestimmte Stellen zwar im Film vorkommen, aber nicht im Comic. Dennoch versuchte ich alles möglichst authentisch darzustellen. Damit die Fans auch wirklich glücklich sind.

Haben Sie persönlich einen Trick, damit diese Authentizität so realistisch erscheint? Ich notiere mir alles zu und über meinen Charakter. Das mache ich mit all meinen Filmfiguren. Deswegen habe ich jetzt eine Harley Quinn-Tagebuch angelegt. Am Ende des Drehs wollten sie mein Skript und meine Notizen zurück. Es sollte alles noch so geheim wie möglich bleiben. Doch mein Skript bekamen sie nicht. Das stehen die intimsten und umfangreichsten Details zu meiner Figur, dass bekommt keiner für keine Preis der Welt in die Hände (lacht).

Ihre Figur ist sehr sportlich und gelenkig, sind Sie ebenfalls so beweglich? Ich habe im Laufe der Aufnahmen viele akrobatische Fähigkeiten an mir entdeckt, die ich vorher nicht kannte. Gott sei Dank habe ich als Kind etwa 10 Jahre lang Ballett getanzt. Dadurch hatte ich für den Dreh zumindest eine gewisse Flexibilität und Muskelmasse schon vorhanden. Aber Gymnastik war nie wirklich meins, auch als Kind nicht. Ich kann mich erinnern, dass ich am ersten Drehtag eine Vorwärtsrolle machen sollte. Ich dachte nur: „Auf keinen Fall, seid ihr wahnsinnig.“ Als erwachsene Frau kann ich mich doch nicht einfach auf den Boden stürzen, um diese Rolle zu machen? Als Kind hast du ein anderes Gefühl für Furcht und Überwindung als ein Erwachsener. Deshalb erschien mir das an diesem Tag auch so entsetzlich und brauchte viel Training und eine ganze Weile bis ich es dann schaffte.

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