Trainwreck - Dating Queen

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Comedy

Interview mit Amy Schumer, Kim Caramele

Interview: Rojda Oernek

LOCARNO In «Trainwreck – Dating Queen» spielt Amy Schumer eine Version ihrer selbst. In Anwesenheit von ihrer Schwester und Co. Produzentin, Kim Caramele, redet der Star des Filmes über nackte Männer und Hasch in Interlaken.

LOCARNO In «Trainwreck – Dating Queen» spielt Amy Schumer eine Version ihrer selbst. In Anwesenheit von ihrer Schwester und Co. Produzentin, Kim Caramele, redet der Star des Filmes über nackte Männer und Hasch in Interlaken.

Amy Schumer, wie würden Sie Ihren Humor beschreiben und fällt es Ihnen leicht neue Witze schreiben? Es fällt mir leicht, Witze zu erzählen. Meine Schwester und ich haben einen sehr dunklen Sinn für Humor. In jeder Situation denke ich immer an das Schlimmste oder Witzigste, dass ich sagen könnte. Ich weiss allerdings nicht, wie ich meinen Humor beschreiben würde. Es ist schwierig, die eigene Schreibkunst zu bewerten. Oh, jetzt weiss ich’s: zum Brüllen. Ich bin einfach, bescheiden… und ein Genie.

Für „Trainwreck“ haben Sie auch das Drehbuch geschrieben. Wie viel von ihren eigenen Erfahrungen haben Sie darin verarbeitet und weshalb wollten sie diese Geschichte erzählen? Es ist sehr autobiographisch und bezieht sich auf eine Version meiner selbst, als ich im Sophomore College Alter war, also 19 oder 20. Auch die Filmszenen mit der Familie sind aus dem echten Leben gegriffen. Ich wollte zudem die Geschichte einer Frau erzählen, die man nicht so einfach in eine Schublade stecken kann.

Wie kam es, das Judd Apatow Regie geführt hat? Nachdem Judd mich auf Howard Stern’s Radio Show hörte, wollte er mich kennenlernen und arrangierte ein Treffen. Er sagte, dass er in mir eine Geschichtenerzählerin sah. Zudem sei ich eine Person, der er gerne folgen würde, um zu sehen, was sie den ganzen Tag hindurch mache. Das ist ziemlich unheimlich. Aber er ermutigte mich dazu dieses Drehbuch zu schreiben und das war etwas, dass ich noch nie zuvor gemacht habe. Wir haben über den ganzen Prozess hindurch zusammengearbeitet. Ich habe ihm immer wieder Szenen zugeschickt und irgendwann sagte er, dass er gerne Regie führen würde.

In „Trainwreck“ hat es für einmal mehr nackte Männer wie Frauen. War das Absicht? Ich kann mich nicht daran erinnern, während dem Schreiben gedacht zu haben, dass es im Film mehr nackte Männer geben würde. Ich hätte aber mehr schreiben sollen. In meinem nächsten Film, werden die Männer nur noch in Lendenschürzen rumrennen. Bei diesem Film waren die nackten Männer aber eher Judd‘s Entscheidung. Jetzt frage ich mich gerade, was das wohl zu bedeuten hat… Aber ich stimme Ihnen zu. Der Blick der Männer weilt praktisch von Geburt an auf uns. Wir sind es uns gewohnt, den langsamen Schwenker von der Ferse aufwärts zu sehen. Bei einem Mann sind wir dann plötzlich schockiert, wenn wir ihn ohne Kleider sehen. Es war eine schöne Abwechslung.

Wie haben Sie es fertig gebracht, John Cena (Profi Wrestler) zu so einer selbst-ironischen Rolle zu bewegen? Die Rolle hatte eher einen ungefähren Umriss. Also ein Typ, dem das Krafttraining sehr wichtig ist und der mehr auf mich steht als ich auf ihn. John hat diese Figur eigentlich selber geschaffen. Wir mussten ihn nicht gross davon überzeugen.

Was war Ihr erster Eindruck von der Schweiz? Wir waren schon einmal hier. Wir sind nach Interlaken gegangen und haben Hasch geraucht. Das war unser erster Eindruck. Es ist einer der schönsten Orte, die ich je gesehen habe.

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