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Interview mit Schauspieler Michael Douglas

Interview: Raya AbiRached

Michael Douglas: «Hollywood ist eine Krankheit»

LONDON Im neusten Marvel-Spektakel «Ant-Man» spielt Michael Douglas einen Wissenschaftler. Kinowetter traf den Superstar an der Europapremiere und redete mit ihm über Humor, Karriere und Hollywood.

Michael Douglas, weshalb wollten Sie in Ant-Man mitspielen Weil es sich um eine Comicverfilmung voller Spezialeffekte handelte. Schliesslich habe ich noch nie zuvor in einem solchen Film gespielt. Ausserdem wollte ich unbedingt mit den Marvel-Studios arbeiten. Mir war klar, wie gut sie ihren Job machen und wie hoch ihre Erfolgsquote ist.

Wie wichtig ist Ihnen der Humor in solchen Filmen? Sehr wichtig. Ant-Man empfinde ich von allen Marvel-Verfilmungen als den humorvollsten. Er übermittelt zudem zahlreiche Botschaften zur Industrie, zum Familienleben und zu Beziehungen. Es ist ein wirklich besonderer Film, auf den ich sehr stolz bin. Ich kann es kaum erwarten, ihn meinen Kindern zu zeigen. Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, war er noch nicht in 3D. Ich konnte mir damals also nur ausmalen, wie toll der Film am Ende aussehen wird.

Inwiefern hat sich Ant-Man von Ihrer bisheriger Arbeit unterschieden? In den 40 Jahren meiner Karriere habe ich vor allem in Filmen gespielt, in denen der Schwerpunkt auf den Figuren liegt. Also weder Spezialeffekte noch Green Screens. Da ich jetzt zudem als Produzent tätig bin, war es natürlich faszinierend zu sehen, wie ein solcher Film entsteht.

Wie suchen Sie eigentlich Ihre Rollen aus? Ich halte nicht nach einer bestimmten Rolle Ausschau. Mir geht es darum, in einem guten Film mitzumachen. Deshalb treffe ich meine Entscheidungen sehr sorgfältig. Man muss schliesslich wissen, wie man seine Zeit verbringen will. Ich bin glücklich, dass ich über die Jahre einige Erfolge hatte. Daher werde ich auch weiterhin versuchen, die richtigen Projekte an Land zu ziehen.

Verraten Sie uns, welcher Ihrer bisherigen Filme Ihre Familie am meisten mag? Meine Familie mag „Die Jagd nach dem grünen Diamanten“ sehr.

Wie würden Sie Hollywood im Allgemeinen beschreiben? Man könnte Hollywood fast als Krankheit sehen, die alles und jeden infiziert. Doch Hollywood ist nicht mehr das, was es einmal war. Das klassische Studiosystem hat sich stark verändert. Es werden nur noch ausgewählte Mammut-Projekte verwirklicht und mehr Filme in Georgia oder London gedreht. Trotzdem klappt es anscheinend immer noch ganz gut. Viele Leute mögen die Filme. Sie sind immer noch der grösste Export aus den USA.

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