Jurassic World

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Interview Colin Trevorrow

Interview: Raya AbiRached

Colin Trevorrow: «Dinosaurier sind etwas, was die ganze Welt gemeinsam hat»

PARIS 22 Jahre nach Spielbergs Jurassic Park, öffnet Jurassic World endlich seine Türen für die ganze Welt. Kinowetter unterhielt sich mit Regisseur Colin Trevorrow und fand im informativen Interview interessante Dinge über das lange ersehnte Dinosaurier Comeback heraus.

War die grösste Herausforderung, die Dinosaurier in 3D so echt wie möglich erscheinen zu lassen? Auf jeden Fall. Besonders, es so zu machen, dass man vergisst, dass es 3D ist. Nicht, weil es schlecht ist, sondern weil man vergisst, dass man eine Brille trägt. Ein schlechtes 3D Bild kann dich aus einem Film herausziehen. Genauso wie es eine schlechte Performance, unrealistische Dinosaurier oder ein schlechtes Set es tun können. Die Herausforderung dieses Filmes war, auf allen Ebenen ein organisches und echtes Umfeld zu erschaffen, mit lebenden Kreaturen, die Tiefe und Umfang haben.

Wie wurde die Geschichte auf Papier gebracht? Dies alles basiert auf einer Story von Steven Spielberg. Das klingt sehr einschüchternd, aber es gab uns trotzdem die Freiheit, etwas Eigenes zu kreieren. Es war Spielbergs Idee, einen Park zu erschaffen, der voll funktional und für alle offen ist. Ebenso eine Figur zu haben, die Raptoren trainiert, mit ihnen kommunizieren kann und versucht von ihnen zu lernen. Es war auch seine Idee, einen Dinosaurier zu haben, ein genetisch mutiertes Monster, das ausbricht und alle Menschen im Park bedroht. Es war grossartig, als Geschichtenerzähler diese drei Säulen zu haben und den Rest unseres Schlosses darauf zu bauen.

Wie war es, mit den heutigen Technologien, diesen Film zu machen? Jedes Jahr macht die Technologie einen weiteren Schritt in Richtung Realität. Wir haben ein Team von unglaublich talentierten Animatoren, die es geschafft haben, ihre persönliche Leidenschaft für Jurassic Park in diesen Film hinein zu stecken. Wir haben es geschafft, die Besten von ILM zu bekommen. Als die Möglichkeit, diesen Film zu machen, aufkam, sind alle auf den Zug aufgesprungen. So viele der Männer und Frauen, die jetzt dort arbeiten, sind wegen Jurassic Park dort. Ich glaube deswegen, dass der Film, auch wenn er Elemente vom ersten Film hat, etwas ganz Neues ist und in Dimensionen vorgeht, die wir so noch nie gesehen haben.

Wie aufgeregt war Chris Pratt am Set? Ich glaube, dass Chris viel witziger ist im echten Leben, als dass es ihm seine Figur im Kontext der Geschichte erlaubt hätte. Er ist lustig im Film, aber auf eine angemessene Art, da es schliesslich ein Horrorszenario ist und Menschen um ihn herum sterben. Es hat ihm erlaubt, etwas Anderes zu machen. Chris Pratt ist sehr vielseitig. Man wird Chris Pratt nicht nur in anderen Hüten und Kostümen sehen. Er wird wirklich die Figur sein, die er spielt, was sehr aufregend ist, für einen Star seiner Grösse.

Weshalb haben Sie Bryce Dallas Howard für die Rolle der Claire ausgesucht? Bryce ist einfach eine tolle Schauspielerin. Ich glaube, dass Filme wie dieser immer die grossen Charakterdarsteller ausgesucht haben. Sie hat für mich in diese Sparte gepasst, neben Schauspielerinnen wie Laura Dern und Julianne Moore, die Oscar nominiert sind, Oscars gewonnen und in diesen Filmen die weiblichen Hauptrollen übernommen haben. Und in diesem Film hat Bryce wortwörtlich die Führungsrolle. Es ist ihre Geschichte. Es beginnt und endet mit ihr. Ich wollte eine Frau und kein Mädchen. Sie ist sehr würdevoll, ihr Gesicht hat ein klassisches Design und hat dem Film geholfen, ein 30-er/40-er Jahre Feel zu entwickeln. Aber mit Dinosauriern.

Dies ist ein internationaler Film. Was möchten Sie, dass die Zuschauer daraus mitnehmen? Ich betrachte diesen Film nicht als einen Amerikanischen. Jurassic Park war kein amerikanischer Film, er war für die ganze Welt gedacht, weil Dinosaurier etwas sind, das wir alle gemeinsam haben. Es gibt nicht sehr viele Dinge auf der Welt, die wir gemeinsam haben. Für mich sind das Liebe, Essen und Dinosaurier. Bevor es all die Dinge gab, die uns voneinander trennen, gab es Dinosaurier auf dieser Welt. Ich finde diesen Gedanken sehr aufregend, dass wir alle an einen Punkt zurückgehen können, an dem es uns noch nicht gab und diese Kreaturen aber auf der Erde waren. Ich finde das genauso wundersam, wie in die Sterne zu schauen und zu fragen, was es wohl da draussen noch alles gibt.

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