Die französische Filmemacherin Justine Triet tritt vier Jahre nach ihrem letzten Spielfilm SIBYL mit ihrem neuen Regiewerk an, das im Rahmen der diesjährigen Filmfestspiele in Cannes die Goldene Palme gewann: ANATOMIE D’UNE CHUTE.
Nachdem das Drama mit Thrillerelementen bereits am Cannes Film Festival in Frankreich, Sydney Film Festival in Australien und Brussels International Film Festival in Belgien einem begeisterten Publikum vorgestellt wurde, schafft es das beeindruckend inszenierte und erzählte Filmprojekt endlich auch in die Schweizer Kinos.Schriftsteller mit Schreibblockade
In ANATOMIE D’UNE CHUTE lebt das Schriftstellerpaar Sandra und Samuel mit seinem elfjährigen sehbehinderten Sohn Daniel abgelegen in den Bergen bei Grenoble. Während Sandra beruflich sehr erfolgreich unterwegs ist, hat Samuel seit einigen Jahren mit einer nicht enden wollenden Schreibblockade zu kämpfen.
Interview mit Nebeneffekt
Als seine geliebte Frau zuhause ein Interview gibt, torpediert Samuel dieses mit ohrenbetäubender Musik und das Gespräch muss unweigerlich abgebrochen werden. Später an diesem Tag findet ihn Daniel nach einem kleinen Spaziergang mit dem Blindenhund tot vor dem Haus im Schnee – was ist passiert?
Mord oder Suizid?
Eine Untersuchung wird eingeleitet und Sandra wegen Mordes an ihrem Mann angeklagt. Doch es bestehen Zweifel: War es wirklich Mord oder doch eher Suizid? Sandra muss sich einem nervenaufreibenden Gerichtsverfahren stellen, bei dem die Beziehung des Paars bis auf das kleinste Detail aus ihrer Vergangenheit regelrecht seziert wird.
Grossartige Weltpremiere in Cannes
«Anatomie d’une chute» gewann an den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme. Justine Triet ist ein fesselndes Drama gelungen, das in einem vielschichtigen Spiel mit Tatsachen, Möglichkeiten und Wahrheiten der Dynamik einer Beziehung auf den Grund geht.
