Star Wars: Episode VIII - Die letzten Jedi

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Interview: Philipp Portmann

Mark Hamill: «Ich hatte Angst vor diesem Film»

BERLIN. Als Darth Vader sich Luke Skywalker als Vater präsentierte hielt die Filmwelt den Atem an. Skywalkers Laserschwert-Kämpfe sind legendär. Schauspieler Mark Hamill schenkte seinen Fans in der Rolle des Jedis unvergessliche Momente und nimmt nun den Kampf der Sterne endlich wieder auf. Zu diesem Spektakel traf Kinowetter Hamill um mit ihm über seine Rückkehr sowie seiner ersten Begegnung mit dem Laserschwert zu sprechen.

Mark Hamill, was ging Ihnen durch den Kopf als ihre Rückkehr als Luke Skywalker das erste Mal zur Sprache kam? Wow, als ich es das erste Mal gehört habe, war ist total überrascht. George Lucas sagte mir, er würde die Trilogie nicht machen. Damals war mir nicht bewusst, dass er sich stattdessen dem Kaffee zuwenden wird und Disney ihm dabei die Rechte abkaufen würde. Mit dem Investment die dem Studio zum Verfügung steht, ist es nun natürlich klar, dass Disney die Trilogie und die weiteren Filme machen möchten. Der Gedanke wieder zurück an das Set zu kommen und alle meine alten Freunde sehen zu können, war herrlich. Besonders weil ich nicht damit gerechnet habe. Das war zumindest die eine Seite.

Und die andere Seite? Als Rian Johnson, der Regisseur, zu mir nach Hause kam, damit wir uns während einem gemeinsamen Nachmittag besser kennen lernen konnten, sagte ich ihm, dass ich mich fürchtete. Schliesslich wollte ich niemanden durch die Trilogie hinweg enttäuschen. Der ganze Ruhm um STAR WARS ist brutal einschüchternd. Der Film ist so berüchtigt, schon fast zu sehr für mein Geschmack. Ich mag kleine Filme über ganz normale Menschen. Kürzlich habe ich bei einer Geschichte von Kyle Mooney mitgemacht, die Brigsby Bear heisst. Das war entzückend, einfach fassbar. STAR WARS hingegen ist episch. Normallerweise verfügen die Filme über verschiedene Geschichtsstränge und viele Schnitte. Nun, davor hatte ich etwas Angst. Als ich jedoch Rian meine Sorge erzählt habe, sagte er nur: "Ich habe auch Angst. "

Das war sicher eine Erleichterung für Sie. Das haute mich um. Die meisten Regisseuren würden es niemals zugeben, auch wenn es vielleicht der Wahrheit entspricht. Ist diese Aussage von ihm nicht äusserst Menschlich? Wenn schon nur ich, wegen meiner Rückkehr als Luke Skywalker aufgeregt war, muss der Druck auf ihm als Regisseur enorm gewesen sein.

Ich habe Ihnen eine Kleinigkeit mitgebracht. Welche Erinnerung verbinden Sie mit diesem Laserschwert? Nun, als ich das Drehbuch durchlass, fragte ich mich als erstes, was ein Laserschwert überhaupt sein soll. Interessanter weise, wollte George, dass alles so authentisch wie möglich aussieht. Deshalb wurde das Raumschiff auch mit Öl beschmiert. Es sollte weder reinlich noch perfekt sein. Ihm war es wichtig, dass das Schiff behaglich wirkt. Häufig wird als Requisit eine echte Waffe genommen und zu den gewünschten Blaster s umgeformt. Die bereits existierenden Knarren werden so getarnt, dass man sie allerdings nicht mehr erkennt. Ganz anders das Laserschwert hier. So ist das Stück ist es in Wahrheit ein alter Griff eines Fotoblitzes. In den alten Filmen halten die Journalisten diese in die Luft und beim Schuss der Fotos schoss mit dem Geräusch das Blitzpulver heraus.

Ist es Ihnen sofort aufgefallen? Das erfuhr ich von John Jay. Er war vermutlich um die 60 Jahre alt, als er die Bilder für den originalen STAR WARS schoss. Jay bemerkte sofort, was ich in meinen Händen trug. Er war sich sicher, dass Laserschwert würde nur von den Oldtimers unter ihnen als das was es wirklich war, erkannt werden. Einer der interessanten Aspekten von dem Stück ist, das man am Griff die Rillen spürt. Die sind sehr hart. Dadurch, dass ich den ganzen Tag mit dem Schwert kämpfte zogen sich Schnitte durch meine Handfläche und liessen sie wie ein Hamburger aussehen.

Das muss schmerzhaft gewesen sein. Mann, das Stück bringt viele Erinnerungen zurück. Jedes Mal ein guter Lacher, ist das Bild von mir im Internet, auf dem ich direkt in das Lichtschwert hineinblicke. Darauf steht, "so dumm ist Luke Skywalker". Man muss sehr ahnungslos sein, um direkt in den Lauf einer Schiesswaffe zu blicken und hoffen, nicht ausversehen den Abzug zu betätigen. Ich aktuellen Film mache ich es vermutlich aber nicht. Aber ist es nicht witzig, das durch die Nutzung des Internet, all die alten Bilder zurück kommen? Es bestehen Bilder von mir, wie ich Snoopy in Charlie Brown zur High School Zeit spiele. Ich habe meine Frau gefragt, woher die bloss diese Fotos her haben. Ich nehme an, jemand hat davon ein Foto in meinem Jahrbuch gefunden und es gescannt. Oh Gott, wenn die alte Bilder von dir selbst mir 50-60 Jahren siehst, ist es schockierend.

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