Von Roland Schäfli

LOVE AND BULLETS (EIN MANN RÄUMT AUF) bleibt vor allem wegen seiner Schweizer Drehorte sehenswert: auf einer wahren Tour de Suisse pendelt Verbrecherjäger Charles Bronson zwischen Waadt, Bern und Wallis. In Zermatt checkt er im Monte Rosa ein, dem historischen Hotel im Stil der Belle Epoque. Von seinem Zimmer aus geniesst der Verbrecherjäger die unverbaute Aussicht aufs Matterhorn.

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Doch das Kraftpaket ist schliesslich nicht zur Erholung gekommen: er macht den ersten Stock des Hotels zum Kampfschauplatz. Das Zimmer, in dem die Actionsequenz gedreht wurde, wird heute von der Administration des Monte Rosa genutzt. Das Hotel ist Mitglied des Vereins Swiss Historic Hotels.

Touristisch ist die Heldenreise, die dann vom Wintersportort nach Montreux führt und blutig in Genf endet, nicht uninteressant, wenn man über die künstlerischen Freiheiten hinwegsehen kann, die der Film sich in puncto Schweizer Geografie nimmt.

Jüngst wird der Südschweizer Kanton als Film Location wieder entdeckt. In Zermatt betreten junge Filmemacher filmerprobten Boden. Denn das Matterhorn mit seiner markanten Pyramidenform, die neuerdings nicht mehr auf der Toblerone abgebildet werden darf, wurde seit Luis Trenkers Tagen immer wieder stilbildend ins Bild gerückt. Gerade jetzt spielt das Simplon Hospiz – umgemodelt als Hotel – eine Hauptrolle in der Serie „Winter Palace“. Kürzlich wurde das Schweizer Drama „Laissez-Moi“ beim Staudamm Grande-Dixence in Szene gesetzt.